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Die kleine Kulturgeschichte vom Kochen und Backen

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Welch umwälzende Erfindung muß einmal das Rösten auf heißen Steinen, das Kochen in tönernen Töpfen , das Backen im Ofen gewesen sein . Wir stoßen bei Ausgrabungen auf Feuerstellen der vorgeschichtlichen Zeiten., selbst die ältesten Kulturvölker verstanden schon Brot zu backen. Und das Brot blieb die Hauptnahrung, bis vor rund 250 Jahren die von Amerika herüberv erpflanzte Kartoffel anfing,sich zu verbreiten, die aus unserm Speisezettel heute nicht mehr wegzudenken ist. Fleisch wurde in früheren Jahrhundert reichlicher gegessen als heute. Die Wälder steckten noch voll Wild,die Gewässer voll Fische ,und zu jedem Volksfest gehörte der am Spieß gebratene Ochse.

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Man muß sich die Art des Essens und Kochens ähnlich vorstellen, wie sie heute noch auf dem Lande üblich ist , wo man von dem lebt ,was Feld und Stall hervorbringen, und der Speisezettel sich nach dem Verlauf des Jahres richtet. Eine durchgreifender Wandel trat erst im Zeitalter der Entdeckungen ein . Tee, Kaffee,Kakao wurden die neuen , viel begehrten Genußmittel. Heute können wir das überseeische Obst ,die vielen Frühgemüse aus fremden Ländern kaum mehr entbehren . Zu einem Nutzen für die breitern Volksschichten konnten die Erzeugnisse südlicher Zonen allerdings erst werden, als die Technik die schnellen Verkehrsmittel und die fast unbeschränkten Möglichkeiten der neuzeitlichen Kühlanlagen schuf. Von alters her galt das Kochen als eine große Kunst . der Reiz des Appetits ist für die Ernährung und die Gesamtstimmung des Körpers außerordentlich wichtig.

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Dagegen spielte im Mittelalter die Gemüse eine weitaus größere Rolle als heute , ihre Zucht und Pflege war noch wenig entwickelt. Man´nahm die Hülsenfrüchte, und Kohlarten,wie sie Feld und Garten boten, und es gelang wohl kaum, sie wohlschmeckend zuzubereiten. Hinzu kommt ,daß man die heute geläufigen überseeischen Gewürze nicht kannte, selbst das Salz war eine seltene Kostbarkeit. Die Kreuzfahrer brachten die neuen Gewürze mit,sie lernten im Orient eine gepflegtere Zubereitung der Speisen kennen. Gegen Ausgang des Mittelalters, in der Zeit all gemeinen Wohlstandes, kann man geradezu von einer üppigen Ernährung aller Schichten reden. Der Wein ist das tägliche Getränk, wenn er auch meistens verdünnt wird.

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Die Kochkunst sorgt für den lockenden Wechsel der Speisen und die schmackhafte Zubereitung . Die größten Feinschmecker der Alten Welt waren die Griechen.; von ihnen lernten die Römer die feinere Küche, obgleich sie in ihrer Niedergangszeit zur Schlemmerei neigten. Sie verpflanzten die Kochkunst in ihre Lieblingsprovinz Gallien , das heutige Frankreich. Und dort steht diese Kunst bis jetzt in besonderer Gunst und Pflege . Die französische Küche ist eine europäischer Begriff geworden wie die Wiener Küche ,und als bester Kenner aller Küchengeheimnisse gilt noch immer der aus altem französischem Adel stammender hohe Staatsbeamte Brillat- Savarin, der vor rund zweihundertfünfzig Jahren sein berühmtes ..Kochbuch.. schrieb .Daneben hat natürlich jedes Land seine besondere Art des Kochens , und viele Gerichte sind von aller Welt übernommen worden.

 

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